Achtzehn Deutschschweizer Männer im siebten Jahrzehnt mit verschiedenen privaten, sozialen und beruflichen Hintergründen reden über sich: wie sie zu dem wurden, was sie heute sind. Wie sie sich jetzt erleben. Wie sie die letzten Jahre ihres Berufslebens, ihr Älterwerden und die Veränderungen im Körper, im beruflichen und im privaten Alltag erfahren. Wie sie sich ihre alten Jahre wünschen und wie sie sich vielleicht darauf vorbereiten.

Die Männer dieser Generation sind in die wirtschaftliche und politische Entwicklung der Nachkriegsjahre hineingeboren, wurden zwar meist noch traditionell sozialisiert, erlebten in ihren jungen Jahren den gesellschaftlichen Aufbruch nach 1968, die gesellschaftlichen Veränderungen und die zunehmende kulturelle Wertvermischung. Sie bekamen große berufliche Chancen, verdienten Jahr für Jahr mehr, mussten auch immer mehr leisten, gingen auf Weltreisen, machten Abenteuerferien, erfanden neue Sportarten, besuchten Selbsterfahrungsgruppen und entdeckten vielleicht sogar der Emanzipation ihrer Frauen hinterher ihr Mannsein.

Jetzt in der Nähe des biografischen Drehpunktes „Pensionierung“ stehen sie noch mitten im Leben, lösen sich aber zunehmend vom bisherigen Leistungsdruck und von langgewohnten Rollenbildern, erfreuen sich mit berechtigtem Stolz ihrer Vergangenheit und haben noch Pläne für die Zukunft.

Vielleicht auch Ängste.